
Blick nach vorn
Warum sehen die Deutschen so schwarz, wenn es um die Zukunft des Landes geht? Welchen Beitrag können Medien, Marken und die Politik leisten, damit sich die Stimmung dreht? Diesen Fragen geht eine Studie von rheingold salon, Initiative 18 und #UseTheNews nach. Sie bildet den Auftakt zum Projekt Zuversicht, das die Demokratie stärken und wieder mehr Aufbruchstimmung verbreiten möchte. Medien, Werbungtreibende, Verbände und die Politik sollen Anregungen bekommen, wie sie die Erkenntnisse für ihre Aktivitäten nutzen können. Als Partner an Bord sind Medienhäuser, Vermarkter, Kunden- und Agenturverbände sowie REWE und Dr. Oetker.
Erfolg durch nachhaltiges Generationen-Management
Fast die Hälfte der deutschen Bevölkerung ist über 50 Jahre alt. Während die Jüngeren fein ziseliert erforscht und umworben werden, packt man den vermeintlichen Rest in eine Marketingzielgruppe. Als „Ager“ oder „Liner“ werden die über 50-Jährigen geschlechtslos, silver, golden oder best und in eine Zielgruppe mit den eigenen Eltern gesteckt. Das gilt in weiten Teilen der Werbung genauso wie für die Medien und die Personalpolitik. Dabei kann ein gerechtes und nachhaltiges Generationen-Management zum wirtschaftlichen Erfolg beitragen. Ist es nicht an der Zeit, die Zielgruppen 50plus etwas differenzierter zu betrachten?
Wie Marken und Medien Verantwortung übernehmen
Was kann die Wirtschaft tun, wenn sich die Gesellschaft zunehmend spaltet, die Demokratie unter Druck steht, Politik und etablierte Medien Vertrauen einbüßen? Eine ganze Menge, sagt der Markt- und Medienforscher Jens Lönneker. „Marken können die Gemeinsamkeiten betonen und die Gemeinschaft stärken. Sie können über die gesellschaftlichen Realitäten hinweg Brücken schlagen.“ Antidemokraten von der Diskussion abschneiden? Davon hält der Tiefenpsychologe wenig. Er wünscht sich eine neue Kultur des Zuhörens und eine ernsthafte Auseinandersetzung mit den Ängsten und Sorgen der Menschen.